Der perfekte Approach

Warum der perfekte Approach eine Illusion ist
Willkommen zu meinem Podcast. In diesem Podcast geht es um die Themen Flirten, Dating und Frauen verführen, und im Speziellen um das Thema, Frauen auf der Straße anzusprechen und zu verführen. Ich möchte gleich zum Punkt kommen, denn nichts langweilt mich persönlich mehr als Podcasts und YouTube-Videos, die sich ewig hinziehen – eine halbe oder eine Stunde – und am Ende fragt man sich, was war eigentlich die Aussage? Um was ging es hier? Deshalb komme ich direkt zum Punkt: Das heutige Thema ist der perfekte Approach. Anfänger, also auch Fortgeschrittene, machen hier dieselben Fehler. Sie vertiefen sich zu sehr in die Theorie des perfekten Approaches und dass der Approach überhaupt perfekt sein muss. Sie denken nach: Sie geht in den Laden rein, kann ich da nachgehen? Sie ist mit ihrer Freundin unterwegs, sie ist alleine unterwegs und sie sitzt auf einer Bank, und so weiter. Jeder hat da seine eigene Sache im Kopf. Jeder beschränkt sich auf einen kleinen Teil, von dem er denkt, dass er gut funktioniert. Zum Beispiel: Die schaut böse, sie hat eine Sonnenbrille auf, kann ich hier eine Frau mit Sonnenbrille ansprechen, und so weiter. Was am Ende passiert, ist, dass man meistens die Frau nicht anspricht. Man vertieft sich zu sehr in die Theorie.
Das Problem für den Anfänger ist, dass er so nicht die nötige Referenzerfahrung sammelt, um überhaupt besser zu werden, um Feedback zu bekommen, wie sein Approach ist, und daraus zu lernen. Das Problem mit dem Fortgeschrittenen ist, dass es sicherlich den perfekten Approach gibt. Perfekt heißt in dem Fall, der für ihn möglichst einfach ist. Aber da er schon fortgeschritten ist, viele Referenzerfahrungen gesammelt hat und sich auch viel mit Theorie beschäftigt hat, kann er auch aus einem mittelmäßigen Approach einen guten machen.
Den Vergleich, den ich heranbringen möchte, ist mit einem Piloten und einem Flugzeug. Von weiter weg sieht es aus, als würde das Flugzeug einfach geradeaus fliegen und der Pilot hätte einen einfachen Job. Tatsächlich ist das aber nicht so. Der Pilot muss die ganze Zeit mit Problemen umgehen, die passieren können. Es zieht ein Gewitter auf, er muss leicht den Kurs ändern. Die Windrichtungen und so weiter sind ungünstig, es verbraucht mehr Sprit, er muss in eine höhere oder tiefere Flughöhe wechseln. Er bekommt vom Tower des Flughafens die Info, dass ein anderes Flugzeug auf ihn zukommt, und er muss schon wieder den Kurs ändern, und so weiter. Er nimmt die ganze Zeit kleine Änderungen vor, und von außen wirkt es so, als würde er nur geradeaus fliegen. Er beschäftigt sich aber die ganze Zeit mit den Problemen, die auftreten können.
Und genauso ist es für den Fortgeschrittenen, wenn er eine Frau anspricht. Sicherlich wäre es schön: Sie läuft langsam, hat Zeit, ist alleine, er ist ihr Typ, sie steht sowieso auf ihn, er geht hin, die Lautstärke ist gut, was er sagt, passt zu ihr, sie lacht sofort, ist on, nach 5 Minuten kann er ihre Hand nehmen, nach 20 Minuten kann er sie küssen und nach 30 Minuten nimmt er sie mit nach Hause. Was der Fortgeschrittene hier unterschätzt, ist, dass er eine ganze Menge Tools besitzt, um aus einem mittelmäßigen Approach einen guten zu machen.
Er schreckt sie zum Beispiel, weil er sie von hinten an der Schulter ein bisschen zu fest angefasst hat. Er wäre lieber rumgerannt, aber vor ihr waren Leute. Kann er das ausgleichen? Er sagt irgendwas, er spricht über ein Thema, das sie gar nicht interessant oder lustig findet. Er bemerkt das und wechselt das Thema. Er ist vielleicht Ausländer und sie hatte nur deutsche Freunde, und er schafft es trotzdem, sie zu überzeugen, mal aus ihrem typischen Schema rauszukommen, und so weiter.
Fazit meiner kurzen Geschichte über den perfekten Approach ist: Natürlich macht es Sinn, je nach Session, wenn man rausgeht, sich zu sagen, es gibt einen bestimmten Typ Frau, Set-Typ, den ich ansprechen möchte, den ich gut beherrsche. Um aber besser zu werden und auch um nicht viele Frauen zu verpassen, die vielleicht doch auf einen stehen, weil man sie eben gut verführt, muss man sich auch Sessions vornehmen, in denen man andere Sets anspricht, die man sonst nicht ansprechen würde.
Sprich, wenn man sonst nicht Frauen anspricht, weil sie gerade in den Laden gehen, sollte man explizit mal daran arbeiten. Macht man die ganze Zeit nur einzelne Sets, sollte man sich vielleicht mal eine Session vornehmen, wo man nur Zweiersets anspricht, und so weiter. Also, das nächste Mal, wenn ihr rausgeht, einfach mal die Augen öffnen, wo ihr vielleicht eine Ausrede habt und deshalb etwas nicht macht oder wo ihr versucht, den perfekten Approach zu haben und deshalb vielleicht die eine oder andere Frau auslasst.