Die perfekte erste Nachricht

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Was schreibe ich als erste Nachricht?
Hier findest du eine einfache Struktur, die die Frau dazu bringen wird dich attraktiv zu finden und dir zu antworten.

Ihr habt euch also irgendwo eine Nummer von einer V geholt. Vielleicht habt ihr sie auf der Straße angesprochen, habt euch ein paar Minuten mit ihr unterhalten, vielleicht habt ihr auch einen Kaffee getrunken, und jetzt fragt ihr euch, wann und was soll ich hier eigentlich als erste Nachricht schreiben.

Auf das Wann möchte ich hier nicht eingehen. Es gibt da eine klassische Theorie, die sagt, man soll irgendwie drei Tage warten. Neuere Bücher und Literatur sagen, man soll am selben Tag noch schreiben, weil wir so viele Nachrichten bekommen, und man muss in Erinnerung bleiben. Das überlasse ich euch. Ich denke, eine gute Nachricht sorgt dafür, dass die Frau antwortet, egal ob es am gleichen Tag ist oder nach dreien.

Vielleicht ist es schlauer, strategisch vorzugehen. Wenn ihr sie also Samstag um 18 Uhr angesprochen habt und ihr wisst, sie trifft sich um 20 Uhr mit Freunden, dann bringt es vielleicht nichts, um 21 Uhr zu schreiben. Das ist dann laut bei ihr in der Bar, außer sie konzentriert sich auf ihre Freunde. Sie wird eure Nachricht lesen, aber dann nicht antworten. Dann ist vielleicht Sonntagmittag besser. Habt ihr sie Montag um 14 Uhr angesprochen, dann könnt ihr wahrscheinlich ganz einfach um 19 Uhr schon schreiben. Daran würde ich das eher ausmachen.

Und eben auch, wie ihr Lust habt. Ich glaube, wichtiger ist, was ihr schreibt. Ich möchte euch im Folgenden eine Struktur mitgeben. Der Clou an dieser Struktur ist, ihr sagt etwas über sie, was euch vielleicht noch gar nicht aufgefallen ist oder was ihr im Gespräch erwähnt habt. Ihr erzählt ein bisschen über euch, und ihr provoziert sie am Ende dazu, zu antworten.

Da sind nämlich Frauen ein bisschen wie Katzen. Wenn man mit so einem Spielzeug vor ihnen herumwedelt, können sie nicht anders, als dazu zu packen. Wenn ihr etwas Freches provoziert, das ihr am Ende schreibt, dann wird euch die Frau auch antworten. Die Wahrscheinlichkeit ist definitiv höher. Natürlich, wenn ihr normale Sachen schreiben würdet, wie „Hey, es war schön, dich heute kennenzulernen“ oder „Hi, wie war dein Tag noch?“, das hat die Frau schon tausendmal gehört. Das ist einfach langweilig, und es konkurriert nicht mit der Art, wie ihr wart. Ihr habt sie auf der Straße angesprochen, im Club, ihr seid selbstbewusst zu ihr hingegangen. Das passt jetzt einfach nicht, so etwas Langweiliges zu schreiben, das auch der 0815-Typ macht, den sie über Tinder kennengelernt hat.

Wie ist also nun diese Struktur? Die ist zum Beispiel so: Ihr sagt „Hi, hier ist der XY“, das ist optional, das könnt ihr euch überlegen. Dann sagt ihr etwas Banales, was der normale Mann auch machen würde, wie „Es war witzig gestern mit dir“, und dann was genau witzig war. Hier ist vielleicht der Unterschied: mit dir zu quatschen, mit dir zu tanzen, mit dir rumzualbern, was auch immer.

Dann erzählt ihr ein bisschen, was ihr danach gemacht habt an dem Tag oder am nächsten Tag. Vielleicht irgendetwas, was ihr im Gespräch erwähnt habt. Ihr habt erwähnt, „Ich treffe mich mit Freunden“, dann erzählt einfach, was ihr noch gemacht habt. Dann sagt ihr, was ihr jetzt gerade so macht, wünscht ihr noch einen guten Tag, und jetzt kommt das Entscheidende: Am Ende provoziert ihr sie ein bisschen.

Idealerweise ist es etwas, das zu eurer Interaktion passt. Also vielleicht sprichst du immer so leise und zurückhaltend, oder lag das gestern an mir? Oder ist dein Augenkontakt immer so schüchtern und zurückhaltend, oder lag das an mir? Oder bist du immer so freundlich, oder lag das gestern an mir? Da könnt ihr ein paar pauschale Sachen wie diese verwenden, die gehen immer, oder ihr könnt euch etwas Eigenes überlegen, was zu der Situation passt.

Jetzt kommt noch der Bonus: Was ich euch wärmstens ans Herz lege, ist, macht das Ganze als Sprachnachricht. Ihr hebt euch nochmal ab vom normalen Mann, ihr könnt eure Stimme trainieren, so wie ich diesen Podcast hier auch aus dem Grund mache, um meine Stimme zu trainieren. Eine gute Stimme wirkt immer verführerisch auf Frauen. Ignoriert einfach, dass ihr sagt „Ich mag meine Stimme nicht hören“, das ist egal. Auf andere Menschen wirkt das nicht so. Ein Sprachnachricht nutzt natürlich einen Sinneskanal mehr.

Eine Textnachricht ist einfach nur Text. Eine Sprachnachricht, das gibt noch einen Sinneskanal mehr. Da kann sie sich noch besser an euch erinnern und vielleicht denkt sie noch: „Wow, ja, schöne Stimme, den möchte ich wiedersehen.“ Das kann euch also nur helfen.

In Zukunft könnte es auch gut sein, Videos zu schicken. Ich mache das nicht als erste Nachricht, momentan noch nicht, weil ich mir denke, jeder hat ein Datenvolumen und Datenlimits oder vielleicht keinen guten Empfang und müsste dann das Video runterladen. Außerdem muss man ein Video auch schauen. Vielleicht sitzt man mit Freunden zusammen oder in der U-Bahn und möchte das nicht auspacken. Sprachnachrichten gehen aber immer, das schickt ja auch jeder. Macht sie nicht zu lang, diese erste Sprachnachricht. Höchstens eine Minute, vielleicht auch eine halbe, und ihr werdet sehen, ihr bekommt bessere Ergebnisse, bessere Rückmeldungen als mit einer 0815-Nachricht.

Jetzt folgen ein paar Beispiele von Sprachnachrichten, die ich wirklich so an Frauen verschickt habe. Von manchen Frauen habe ich eine Sprachnachricht zurückbekommen, manche Frauen haben mir einen sehr langen Text geschrieben, zwei Frauen haben geschrieben, dass sie zu schüchtern sind oder ihre Stimme nicht mögen und haben mir deshalb keine Sprachnachricht zurückgeschrieben, was ich sehr süß fand.

„Guten Tag, war verrückt gestern mit dir zu tanzen und zu quatschen, und dein nicht so konsistenter Augenkontakt war super süß. Ich bin hier gerade noch auf einem Seminar. Wünsch dir noch einen schönen Sonntag, dein Paul. Ach ja, bist du eigentlich immer so witzig oder lag das gestern an mir?“

„Guten Tag, hatte Spaß gestern gemacht mit dir zu quatschen und vor allem zu tanzen. Ich bin ganz brav so um 10:30 Uhr aufgestanden, habe meinen Sport gemacht und meditiert und so weiter, und jetzt treffe ich ein paar Freunde in Nürnberg. Ich hoffe, du bist auch früh aufgestanden wie geplant und warst produktiv und wünsche dir jetzt noch einen schönen Samstag. Ach ja, ist dein Augenkontakt eigentlich immer so schüchtern oder lag das heute Nacht an mir?“

„Hey, Tereza, war schön gestern mit dir zu tanzen und zu quatschen. Ich mag deine direkte und ehrliche Art. Bist du eigentlich immer so witzig oder war das mal ein positiver Einfluss?“

„Hey, Fili, war total witzig mit dir Samstag zu quatschen und ein bisschen die Stadt zu erkunden. Ich habe dann am Sonntag diesen Lauf gegen Krebs mitgemacht und musste unbedingt super schnell laufen, damit ich die Freundin, mit der ich da war, überrunden kann. Man läuft ja immer im Kreis durch den Schlossgarten und dementsprechend war ich Sonntagabend, aber mein Ego war zufrieden. Die letzten Tage hatte ich dann total viel zu tun mit Arbeit, um meinen nächsten Vortrag für Donnerstag vorzubereiten, aber ich dachte, ich schicke dir jetzt mal eine kurze Nachricht. Ach ja, bist du eigentlich immer so freundlich oder habe ich das Samstag ausgelöst?“

Und jetzt folgen noch ein paar Beispiele von Sprachnachrichten, die mir Frauen als Antwort auf meine Sprachnachricht zurückgeschickt haben.

„Hi Paul oder Benni oder hast du eigentlich ganz anders? Deine Nachricht hat mich erreicht, als ich gerade auf meinem Rad saß, und ich musste erst mal ziemlich schmunzeln über gestern Abend. Stimmt, es war verrückt. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß mit dir und wünsche dir auch einen schönen Abend nach deinem Seminar, das hoffentlich jetzt vorbei ist, ist ja schon spät genug. Und ach ja, zu deiner Frage, das kann ich dir so nicht beantworten, weil da bräuchten wir eigentlich Doppelblindstudien mit Kontrollgruppe und das ist mir ein bisschen aufwendig. Du könntest es höchstens im Längsschnitt herausfinden. Also ciao.“

„Hey Benjamin, guten Morgen oder guten Mittag. Danke für deine Sprachnachricht. Hat mich sehr gefreut, von dir zu hören. Also ich bin heute erst zu Mittag aufgestanden, aber dann bin ich tatsächlich auch joggen gegangen im Wald und bin ganz stolz auf mich. Ich liege jetzt gerade in der Badewanne und entspann noch ein wenig, was ja doch eine lange Nacht war. Aber ich finde es super, dass du auch schon Sport gemacht hast und meditiert hast. Meditieren ist auch etwas, was ich gern mache. Ich glaube zwar nicht, dass ich so viel laufe wie du, weil wenn ich das richtig sehe, läufst du ja beim Marathon. Da bin ich nicht so gut dabei, aber ich bin trotzdem stolz auf mich, dass ich heute schon laufen war. Ich fand es gestern auch sehr, sehr schön. Ich habe meinen Augenkontakt ehrlich gesagt gar nicht gut gemessen. Ich habe nicht gerechnet, dass ich angesprochen werde, und bin da auch nicht so ganz geübt in so etwas. Von daher ist die Antwort wahrscheinlich schon ja, mein Augenkontakt ist immer so schüchtern. Aber ich fand es wirklich sehr schön und wünsche dir einen schönen Tag in Nürnberg. Ich fahre heute zu meiner besten Freundin, die wohnt in der Richtung Augsburg, da unten. Also ich habe heute noch einen längeren Weg vor mir und werde dann auch da schlafen und morgen erst zurückfahren und dann morgen Nachmittag nochmal nutzen, um den Sonntag entspannt ausklingen zu lassen. Also hat mich sehr gefreut und melde dich gerne bald mal wieder. Ich würde mich freuen. Hab einen schönen Tag.“

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