Rooting – Warum ihr etwas von euch erzählen solltet beim Ansprechen
In dieser Episode erkläre ich, warum ihr der Frau erzählen solltet was ihr gerade macht und wo ihr herkommt.
Danach folgen ein paar Infield Beispiele.
Heute geht es mir um das Thema Rooting beim Ansprechen. Das kommt aus dem Englischen und was ich in diesem Fall damit meine, ist eure Verwurzelung. Und zwar eure aktuelle und eure grundsätzliche. Eure aktuelle, das ist, was macht ihr gerade hier, wenn ihr die Frau ansprecht. Und eure grundsätzliche ist es, aus welcher Stadt kommt ihr, warum seid ihr dahin gezogen, wo kommt ihr vielleicht ursprünglich her, seid ihr gar nicht Deutscher und so weiter. Die beiden Sachen solltet ihr parat haben, die der Frau zu erzählen.
Besonders beim Ansprechen finde ich das interessant, weil ich bei manchen Frauen das Gefühl habe, die sind erstmal verwirrt, die haben gerade daran gedacht, was sie alles noch einkaufen müssen, und ihr sprecht sie plötzlich an. Und dass sie einfach eure Stimme hören können für 10, 20, 30 Sekunden und merken können, ah, okay, das ist kein verrückter Typ, hat sich für mich als sehr wertvoll herausgestellt. Ja, da ist also kein großes Game nötig, sondern einfach ein bisschen was über euch erzählen.
Das andere, was ihr damit für einen Vorteil schafft, ist, wenn sie nach Hause geht, dann hat sie das Gefühl, ihr seid eine dreidimensionale Person. Ihr seid also nicht diese flache Person, die sie angesprochen hat, ihr fünf Fragen gestellt hat und dann wieder ihre Nummer geholt hat und dann weg war. Und mehr weiß sie eigentlich nicht, sondern ah, das ist der Typ, der macht heute noch X, dann geht er mit seinen Freunden weg, am liebsten geht er in den Club. Eigentlich kommt er aus der Stadt und ursprünglich kommt er aus dem Land. Das macht euch plastischer für die Frau.
Sie merkt sich euch besser, es fällt ihr dann einfacher, auch selber, wenn ihr euch nachher schreibt, auch mal Fragen zu stellen, einfach so. Und all diese Vorteile solltet ihr nutzen und solltet also ein paar Geschichten zu den Themen parat haben.
Im zweiten Abschnitt dieses Podcasts hört ihr jetzt dazu ein paar Infield-Beispiele aus meinen Aufnahmen. Und noch ein kleiner Nachtrag, bevor wir zu den eigentlichen Aufnahmen kommen: Was ihr dadurch, dass ihr von euren Leidenschaften erzählt und was ihr gerne macht, berichtet, könnt ihr noch etwas erreichen bei der Frau.
Und zwar könnt ihr etwas finden, was auch ihr gut gefällt, was ihre Leidenschaft ist. Und ihr werdet dann merken, und das hört ihr auch in der einen oder anderen Aufnahme, dass die Frau sich mehr öffnet und anfängt zu erzählen über sich. Und dann wird alles viel entspannter. Dann habt ihr plötzlich ein ganz normales Gespräch. Ihr seid nicht mehr in dieser klassischen 80-20-Verteilung, dass ihr 80 Prozent redet und sie 20, sondern ihr seid wirklich in einem coolen Gespräch drin.
Und das ist ja genau das, was wir beim Ansprechen erreichen möchten. Dass es sich nicht mehr anfühlt wie ein Ansprechen, sondern einfach wie ein Gespräch zwischen zwei Freunden.
Ich halte es hier aus. Sonst mag ich lieber kleine Städte. Ich finde Erlangen ganz schön. Ja, genau. Aber letzte Woche war Verkaufsaufenthalt. So voll habe ich Erlangen noch nie gesehen. Ich war mal zur Bergkirche. Das stimmt, ja. Nicht mal. Also da ist echt randvoll. Ich kuschel nicht gern mit Fremden und so. Komm mal, ich komme aus Erlangen. Aber mein Vater wohnt hier.
Wie kommst du darauf, mich anzusprechen? Weil du mir so einen Blitz hier lange rankommst? Das ist mein Typ. Alles klar. Und ich flirte mal eine Minute mit dir. Ich treffe da noch ein paar Freunde. Ich glaube, wir gehen zum Stadtstrahl. Cool. Ja. Ah, okay. Ich arbeite unter der Woche, aber am Wochenende schon lange nicht mehr. Nein, Wochenende nicht. Aber man ist halt immer noch oft unterwegs. Und man nimmt sich oft nicht die Zeit.
Stehst du auf Kunst und Kultur, so was? Ein bisschen, ja. Ach, nein. Da gibt es so eine Kahl-Ausstellung beim Rathaus und so. Da wollte ich die nächsten Tage mal hin. Ich habe es auch nicht genau gefunden. Ich habe nämlich nicht verstanden, ob das eher im Germanischen Museum ist. Weil da ist so ein Riesenplakat und das steht am Rathaus. Und da wollte ich mal hingucken, was das ist.
Bist du hier schon beim Shoppen? Ja, so ein bisschen, ja. Ich habe gerade erst angefangen. Ich brauche ein Hemd. Du wahrscheinlich nicht. Äh, nie. Außer du bist BWLerin und arbeitest in Berogen. BWL oder Jura würde aber zu dir passen. Äh, oh nein. Ich studiere Lehramt. Hm, passt auch ein bisschen. Mathe. Oh, Frauen und Mathe. Sind da viele Frauen drin? Ich bin der Informatiker. Da gab es zwei Frauen. Doch, da haben wir mehr. Wir haben halt viele Grundschullehrer.
Ach so, das machen schon Männer. Okay, Grundschule. Hast du hier gleich die stressigsten Kinder ausgesucht? Nee, ich mache nicht Grundschule. Ich bin nur mit den Grundschullehrern zusammen und mache Mäher-Schullehramt. Auch nicht viel einfacher, glaube ich. Ich war im Gymnasium. Du kannst es jetzt nicht so beurteilen. Ich war in beiden und es ist ein bisschen anstrengender, glaube ich.
Ich bin der, der immer nach vorne gesetzt wurde, weil da so viel Quatsch stattfand. Und vorne war es dann die Lehrerin zu laut, dann wurde ich ganz hinten in die Ecke allein gesetzt. Nee, da war ich nicht. Ich war ganz brav. Ja, kommst du aus dieser schönen Stadt? Echt? Warum sind wir noch nicht immer im Weg gelaufen? Ich auch. Weil wir 100.000 Einwohner haben, ich weiß nicht. Hm? Was? Weil wir 100.000 Einwohner haben vielleicht. Ach ja, ich wohne jetzt hier schon fast 30 Jahre.
Hätte ja sein können, dass man sich mal in einem dieser schäbigen Clubs hier über den Weg läuft. Im Circle oder so. Oder im E-Berg nach dem Berg. Nee. Nee, nicht deine Welt. Ich war viel auf dem Berg in diesem Jahr. Ich auch. Aber ich trinke ja kein Bier. Das ist mir zu viel soliderweise.
Was machst du so? Was ich so mache? Auf dem Berg oder tagsüber? Auf dem Berg. Na ja, also wenn ich saufe, dann bringe ich meinen Whisky mit in so einer kleinen Plastikflasche. Ansonsten hüpfe ich nur auf den Bänden rum ohne Alkohol. Ach so. Muss auch ohne gehen. Das ist auch gut, ja. Ich bin Informatiker. Ich bin mit einem Freund durchgegangen und hab so gelabert über Stochastik und diesen Greifarm. Da kann man gar nichts gewinnen, weil nur jedes siebte Mal greift der überhaupt stark genug und wir laufen blablabla. Ich rede viel, wie du merkst. Und dann hat der so einen Euro geworfen und gewinnt mir diesen Mike aus Monster AG mit einmal. Kam mir irgendwie ein bisschen doof vor. So ist das mit Wahrscheinlichkeiten, ne?
Tschüss, hallo. Entschuldigung. Hi, sorry. Ja, zu immer nicht so entschuldigt. Ich finde dich total süß. Ich wollte dir nur ganz kurz hallo sagen. Du bist bestimmt auch eben Weihnachtsgeschenke rauskaufen oder so. Ja, Mistküchen. Ich komme eigentlich aus Nürnberg. Ich bin hier, um ein Seminar zu besuchen. Ganz schön voll hier. Ja. Aber die Weihnachtsmärkte finde ich cooler. Die sind so ein bisschen verteilt. Na ja schon, aber ich war jetzt einmal oder zweimal auch in der Weihnachtsmarktstour, aber das finde ich ein bisschen toll.
Hi, ich komme eigentlich aus Nürnberg. Okay. Ich versuche hier morgens Seminar und so. Schauen wir mal die City an. Die hat von einem Kugel voll gekackt, aber das habe ich schon wieder weggenommen. Das ist das Glück, dass es auf die Hose ist, nicht auf die Frisur. Weil jetzt würde ich so sagen, hi. Schön, dich kennenzulernen. Noch mal Schwein gehabt. Ja, schön.
Ich wollte Mediendesign studieren, die wollten mich aber nicht. Die wollten meine Mappe nicht. Damals. Also? Sollen wir uns noch so eine Mappe abgeben? Ja, das wäre mir auch… Ja, es gab die Wahl Informatik oder Mediendesign und dann habe ich Informatik genommen. Ich bin sowieso eher der Technische, eher in die Richtung. Von daher, ich bin jetzt nicht traurig. Der Studiengang Design sagt, man hat auch technische… Oder machst du Kommunikationsdesign? Nee, NeDesign.
Ah, ganz normal. Nee, das ist so normal, das ist nicht… Ne, das sind… Also, kann man zwischen elf verschiedenen Fächern wählen, wirklich sehr, sehr, sehr unterschiedlich. Okay. Ja, auch in die technische Richtung des Dingen. Ich komme da an aus dieser Studentenstadt da, Erlangen. Ah, okay gut. Du bist aber Deutsche, ne? Ja.
Ich bin so halb Italiener, das heißt. Ah, okay. Cooler Mantel. Ja, danke, danke. Schade, als Mann kann man das nicht tragen, ne? Sieht man immer so nach Zuhälter aus, wenn man so… Als Mann, ja, ja… wenn man sowas anhat. Nein, nein. Hast du was mit Mode? Würdest du dir passen? Leider nicht, aber… Nee? Ja. Ah, okay. Vielleicht irgendwann mal.
Und jetzt bist du Ärztin? Nee, ja. Schneidest Leute auf. Ne, da fahren wir noch besser. Ah, sehr gut. Da gibt es Geld halt. Ja, gibt Geld, genau. Viele studieren ja Philosophie oder sowas, ja schön, wenn man das mag, aber… Genau. Ja gut, du musst ja auch studieren. Was studierst du denn? Hab ich vor, ich bin der IT-Nerd. Ah, du bist der IT-Nerd, okay.
Software ist auch immer gut. Okay. Mein Vater meinte zwar, ich soll was Anständiges lernen, nicht mit Computern, aber ich hab ihm gesagt, ich glaube, das ist ganz in Ordnung. Ja, glaube ich auch. Er ist Koch, ich glaube, er sieht das. Ah ja, okay. Möchte sowas Handwerkliches, das ich lerne, das habe ich nicht gemacht. Ja, okay. Ja gut, aber da hast du ja auch viele Chancen. Ich bin zufrieden, ja, ja. Ich war nie Angestellter, ich habe eine eigene kleine Firma und so.
Ah, okay. Das gibt ein paar Freiheiten, ne? Okay. Letzte Woche war ich in Prag. Schön. Ein paar Tage, weil die erste Januarwoche schlafen alle Kunden noch irgendwie. Ja, ja, klar. Kommen erst nächste Woche wieder. Ja. Was heißt, du hast Chemie studiert? Nee, ich habe kein Semester studiert, also habe ich abgebrochen. Wie viel Semester? Ich hab 30 studiert. Richtig? Ja, also Uni war es nicht für mich. Es ist zu viel Theorie und so. Ja, richtig, also es war bei mir auch. Es war wenig Praktikum, aber zu viel Theorie.
Ich kann da nicht so lange sitzen bleiben und jemand läuft vorne hin und her und erzählt nur was. Ich bin der Informatiker. Ah, okay. Also Software. Dann kann ich jetzt nicht antworten. Naja, bisher nicht, tippe halt. Du mischst ein paar Sachen. Bei mir explodiert weniger, wenn man was falsch macht. Bei mir auch. Weil man es richtig macht halt. Ja. Da kann man bestimmt einige Sachen machen. Schön. Du bist Deutsche, ne? Ja, du? Bist du Michael? Ich bin so halb Italiener.
Okay. Deshalb bin ich nicht so groß geraten wahrscheinlich. Wo warst du da? Ich bin gerade da lang gelaufen, ja. Genau, mein Vater wohnt in Nürnberg. Ich komme gar nicht von hier. Den werde ich dann besuchen. Ah ja, schön. Und genau, ich komme eigentlich aus dieser Studentenstadt eben an. Erlangen. Okay. Ich finde dich ganz nett zum Wohnen. Ja. Ja. Ich mag’s nicht so groß. In Nürnberg geht das, es ist nicht so dicht. München ist ziemlich so…
Und Berlin ist zu chaotisch. Da bin ich zwar gern, aber Wohnen… Nee, ich mag lieber auch hier. Und jetzt, was hast du vor? Ich will gerade mit dir einen Kaffee trinken. Ich hab leider keine Zeit. Ich brauch dir noch einen anderen Schal. Der ist so dick irgendwie, so was. Ich lache das. Aber du meinst, jetzt wäre die richtige Zeit, einen günstigen Schal zu finden. Ja, ich glaube schon. Ja? Ich glaube, das ist eigentlich schon finden hier. Dann hast du mir das gefilmt. Ja, im Beuniger gehe ich gern und so, aber mal schauen.
Was machst du gerade? Ja, ich bin hier gerade angekommen. Ich komme aus dieser Studentenstadt nebenan. Ah, okay. Und ich drehe dann immer eine Runde. Und dann besuche ich meistens meinen Vater. Der wohnt hier in Nürnberg. Und du? Ah ja. Außer shoppen. Ja, ich habe vor zwei Wochen hier in Taktikow begonnen. Bei Tesla? Nee.
Da fange ich an. Nicht bei Tesla, bei KPMG. Und ich bin eigentlich nie hier in Nürnberg, weil ich da nur schon unterwegs bin. Was machst du gerade hier? Äh, shoppen. Ah, okay. Schon was gefunden? Ich gehe zu Toastmasters, vielleicht sagt dir das wahrscheinlich nichts. Nein? Dann lernt man so Vorträge halten. Ah, okay. Das machst du für beruflich, oder? Nee, nee, ist mein Hobby. Hobby? Ja. Vorträge halten.
Ja, macht niemand gerne, ne? Oh, es kommt drauf an. Also ich nehme mir jedes Jahr irgendwie ein, zwei Sachen vor, die mir ein bisschen unangenehm sind. Und dann dachte ich in diesem Jahr, machst du mal Toastmasters, Vorträge halten. Jetzt bist du ja bei Bungee-Jumping und Fallschirmspringen und so. Okay, ja, also dadurch, dass du so angerauscht kommst, steht’s ja auch gut auf Adrenalin. Du bist so ruhig? Ja. Ist das deine Art? Ja. Ich beruhige immer so Leute. Ich bin immer so leicht ADHS anfällig.
Ich glaube, manchmal ist ein bisschen Temperament ganz gut. Ja, dich denn. Und manchmal ist ruhig sein ganz gut. Was machst du gerade bei dem schönen Wetter? Einfach nur ein bisschen. Ein bisschen frisches Wetter? Ja. Ich komme eigentlich aus Erlangen. Ja? Aber mein Vater wohnt hier und ich werde dich später kurz besuchen. Dann möchte ich gerne durch die blaue Nacht. Ah, okay. Stimmt, das ist schon gut. Gehst du da hin? Hast du schon mal? Ich weiß es noch nicht. Vielleicht. War noch nicht. In Erlangen gibt es die lange Nacht der Wissenschaften. Und das ist auch cool, da sind auch so Gebäude offen. Da kannst du mal in Sachen rein, die du nicht rein kannst.
Ja, ich komme eigentlich aus Erlangen. Ah, okay. Aber mein Vater wohnt hier und meine Schwester. Ich schaue öfter mal vorbei. Ah, okay. Wohnst du hier? Ja, ich komme auch aus Erlangen. Also ich bin zugezogen. Ja, du klingst nicht Frankisch, aber Hochdeutsch glaube ich. Nein, ich komme aus Sachsen-Anhalt. Aha. Ich komme aus dem Süden, an der Grenze zu Thüringen. Ah ja, ich wollte gerade sagen, weil ich in Thüringen, da wohnt der Martin und Sonnebär.
Das ist schon ein bisschen anders als du. Ja. Ich bin nicht verkannt. Nee, Sachsen-Anhalt, also ich spreche schon mehr Hochdeutsch. Du trennst dich klar ab von den Thüringern, ja? Ja, genau, ganz klar. Ist das wie Nürnberger und Flütter? So ähnlich, ja, so ein bisschen. Also wenn ich sage Thüringer, dann ist das wie Nürnberger und Flütter. Ich komme eigentlich aus Erlangen, aber ich kenne ja viele Leute, mein Vater wohnt hier. Heute gab es nicht viel zu tun im Büro, da bin ich hierher gekommen.
Wo warst du jetzt? Ich bin in Thalarm gelaufen und du bist da so vorbei stolziert in deiner High-Street. Stolziert klingt jetzt sehr überheblich. Und dann machst du Sport oder so? Nein, also ich versuche mich wieder in ein Fitnessstudio anzumelden. Ach, du versuchst dich anzumelden? Ich bin nicht angemeldet seit Jahren. Ja, aber man muss dazusagen, ich komme aus Amtsbach, bin jetzt drei Wochen hier in Nürnberg und deshalb baue ich mir gerade erst mal wieder alles auf.