Eine einfache und geniale Übung gegen Ansprechangst
Was du bei deiner nächsten Runde durch die Stadt tun kannst um kreativer und gleichzeitig entspannter zu werden.
Was würdet ihr sagen, wenn ich eine Übung für euch habe, die zum einen eure Ansprechangst reduzieren kann und zum anderen dafür sorgt, dass ihr kreativer werdet und so Frauen auf eine interessantere Art ansprechen könnt und so auch bessere Gespräche führen werdet? Da würdet ihr bestimmt sagen, das ist ganz toll, und um diese Themen geht es auch heute.
Falls ihr noch nie Frauen auf der Straße angesprochen habt, dann habt ihr vielleicht alleine bei dem Gedanken ein mulmiges Gefühl in eurem Bauch. Falls ihr das schon mal gemacht habt und vielleicht noch Angst habt, dann wisst ihr auch, wovon ich spreche.
Falls ihr das regelmäßig macht, kann euch das aber trotzdem passieren. Ihr geht raus, ihr geht auf die Straße und irgendwie fühlt ihr euch plötzlich nicht danach, ihr fühlt euch komisch, die Angst ist wieder da, es kostet euch Riesenüberwindung, und ihr wisst überhaupt nicht, ob ihr es heute schafft, eine Frau anzusprechen. Dann ist die folgende Übung genau richtig für euch.
Ihr dreht also trotzdem, auch wenn ihr euch nicht danach fühlt, geht ihr raus, dreht eure typische Runde in wahrscheinlich irgendeiner Fußgängerzone auf dieser Welt, und bei jeder Frau, die an euch vorbeiläuft, überlegt ihr euch, was ihr zu ihr sagen könntet, um es relevant für sie zu machen. In meiner Folge „Make it relevant“ bin ich ja im Detail darauf eingegangen, warum ich es so wichtig finde, etwas zu sagen, was relevant ist und nicht nur etwas Pauschales zu sagen.
Das macht das Ganze interessanter für euch und für die Frau; es macht das witziger. Ihr habt eine höhere Chance, auf interessante Themen zu stoßen und dass ein dynamisches Gespräch entsteht.
Das heißt, ihr lauft und überlegt euch bei jeder Frau, die vorbeiläuft, was ihr sagen könnt. Ihr könnt sagen: „Hey, du läufst zu schnell, hast du was geklaut? Hey, ich mag dein Outfit! Was mir besonders aufgefallen ist, ist der rote Schal, das blaue Kleid. Hey, ich mag die Art, wie du läufst. Hey, du hast gerade so verpeilt in der Gegend umgeschaut, ich fand das interessant. Du warst zu fokussiert auf diese eine Sache, du bist gerade ein bisschen gestolpert, ich hatte ein bisschen Schadenfreude, tut mir leid.“
Egal, was es ist, überlegt euch, als Training dreht ihr eine Runde und überlegt euch dabei bei jeder Frau, was ihr sagen könnt. Es kann etwas vom Outfit sein, es kann das sein, was sie gerade macht, es kann ihr Gesichtsausdruck sein, es kann sein, was ihr mit ihr assoziiert habt, als ihr sie gesehen habt.
Du hattest so ein gelbes Outfit, das hat mich an eine Giraffe erinnert. Du hattest so ein weißes Outfit, da musste ich an meinen letzten Winterurlaub denken. Also könnt ihr es assoziieren mit irgendwas, was euch einfällt. Du hast mich an Schauspielerin XY erinnert, hörst du das öfter? Keine Ahnung, es geht nicht darum, dass sie immer richtig liegt oder immer etwas Gutes zu euch sagt, sondern dass sie euch überhaupt etwas sagt.
Ihr fördert damit auch noch eure Kreativität, sodass euch, wenn ihr dann wirklich eine Frau ansprecht, auch etwas Interessantes einfällt. Und dadurch, dass ihr konstant darüber nachdenkt, vielleicht mal für zehn Minuten, sorgt ihr dafür, dass ihr im Hier und Jetzt seid und nicht so sehr in eurem Kopf, und das sorgt automatisch dafür, dass ihr die Angst abbaut.
Denn wenn ihr darüber nachdenkt, ja ich fühle mich nicht gut, irgendwann ist diese Angst wieder da, ich spreche eine an, solange ihr über die Angst nachdenkt, wird es nicht besser. Denkt nicht an einen rosa Elefanten, das funktioniert eben nicht. Aber was funktioniert, ist, wenn ihr etwas anderes macht – und das ist diese kreative Übung.
Ihr zieht diese Übung durch und ihr werdet merken, ihr werdet entspannter, ihr werdet ruhiger, und wie schon erwähnt, werdet ihr gleichzeitig auch noch kreativer. Also: Raus, testen, ausprobieren, kreativer werden und mehr Frauen ansprechen.