Wie du Gespräche vermeidest die nirgendwohin führen – Teil 2

Das ist der zweite Teil heute zu dem Thema, wie du Gespräche vermeidest, die ins Nirgendwo führen. Ich möchte euch heute zwei Werkzeuge mitteilen, die ihr einsetzen könnt, um das zu vermeiden. Ich habe immer das Bild von einem Werkzeugkasten im Kopf, und da habe ich bestimmte Werkzeuge drin. Es gibt zum Beispiel Leute, die sprechen extrem viele Frauen an. Das ist ja einiges Werkzeug, sonst haben sie keine Struktur und natürlich bekommen die irgendwann eine Frau, weil du kannst mit einem Hammer ziemlich viel machen. Du kannst einen Nagel in die Wand schlagen und du kannst vielleicht sogar an deinem Laptop den Knopf drücken, mit dem Hammer, um ihn einzuschalten, wenn du vorsichtig bist. Fakt ist, in manchen Situationen wie dem Laptop solltest du vielleicht einfach deinen Finger verwenden. Nicht immer ist ein Werkzeug optimal für jede Situation. Darauf möchte ich mit dieser Metapher hinaus, und es ist immer gut, im Kopf diesen virtuellen Werkzeugkasten zu haben, zu sagen: Da habe ich noch ein Tool. Das könnte jetzt hier funktionieren, das probiere ich mal aus.

Also, die folgenden zwei Werkzeuge sind gut zu haben in der Interaktion, wenn ihr vermeiden wollt, dass die Gespräche freundlich sind und nirgendwo hinführen. Das eine ist immer eine Art Rollenspiel. Das heißt, trainiert das mal eine Weile, dann macht ihr das fast automatisch. Versucht immer, das Thema, über das ihr gerade sprecht, so zu drehen, als ob ihr zusammen wärt. Und das könnt ihr euch im Voraus überlegen. Das ist egal, was die Frau antwortet. Ich gebe euch jetzt ein Beispiel. Überlegt euch mal ein paar Themen, die euch interessieren, mit denen ihr über die Frau, wenn ihr sie ansprecht, oft unterhaltet. Bei mir ist ein Thema zum Beispiel immer Sport. Ich frage: Machst du Sport? So, jetzt könnt ihr sagen, sie antwortet ja oder nein, einfach antworten. Natürlich wird sie es wahrscheinlich ein bisschen ausschmücken. Nein, ich bin zu faul, ich habe keine Zeit, was auch immer oder ja, ich mache das und das und das. Und egal, was sie jetzt antwortet, ihr könnt euch ja darauf überlegen, was ihr da für ein Rollenspiel daraus machen könnt, wo es darum geht, dass ihr zeigt, es geht hier um eine Interaktion zwischen Mann und Frau.

Also stellt euch vor, sie antwortet nein, dann sagt ihr: Das würde mit uns nie funktionieren. Ja, ich gehe den ganzen Tag joggen, ich laufe draußen rum, dann komme ich zurück und du liegst so chipsfressend auf der Couch. Das würde mir einfach nicht gefallen. Dann redet ihr einfach weiter. Nächstes Thema, was auch immer, es geht nicht darum, jetzt, dass sie da drauf antworten muss. Es kann sein, dass sie kichert, es lustig findet, dass sie auch was dazu sagt. Kann aber auch sein, dass sie nichts dazu sagt, das ist nicht der Sinn der Sache. Der Sinn der Sache ist eben klarzumachen: Es geht hier um eine Interaktion zwischen Mann und Frau. Was könnt ihr sagen, wenn sie ja sagt? Da könnt ihr zum Beispiel sagen: Oh, unsere Freunde, die würden uns hassen, weil die liegen immer auf der Couch und machen nichts, und die werden voll gestresst von uns, weil wir sonntags immer ganz früh aufstehen. Du trainierst mit den Hanteln, ich gehe joggen, dann komme ich zurück und helfe dir noch mit ein paar Hantelübungen. Ihr könnt immer ein Rollenspiel daraus machen, egal ob sie ja oder nein sagt.

Anderes Thema, über das man auch immer oft spricht: Magst du lieber Hunde oder Katzen? Sie sagt Hunde, könnt ihr sagen: Na, das würde nichts mit uns. Du musst immer mit dem Hund Gassi gehen und ich bin eher so der Stubenhocker. Ich würde unsere Katze streicheln und du musst bei jedem Wetter raus in den Regen. Du würdest mich immer böse anschauen, wenn du wieder raus musst, obwohl es kalt ist und ich einfach auf der Couch liegen bleiben kann. Das könnt ihr wirklich gut zu Hause üben und das macht klar, es geht hier um Mann oder Frau. Wenn du nicht verstehst, dass das Thema in Mann oder Frau verwandelt wird, überleg dir mal, wenn du so ein Gespräch mit deinem Chef führen würdest. „Hey Chef, was machen Sie eigentlich so? Sie machen Sport, glaube ich? Ah, Skifahren. Du, das würde nie mit uns funktionieren. Du gehst immer Skifahren und ich bin eher so in der Hütte am Glühwein trinken und feiern.“ Das ist irgendwie bizarr. Das sagt man in so einem Umfeld nicht. Solche Geschichten, solche lustigen, wo man den anderen ein bisschen veralbert, das hat eher was mit Flirten, Beziehungen und so zu tun. Also, du merkst, das ist was. Das macht man, wenn man Interesse an jemandem hat. Und es zeigt auf der anderen Seite auch, dass ihr kreativ seid. Es sorgt für ein lustiges, unterhaltsames Gespräch.

Nicht das: „Ah, was machst du? Ich mache gerne das. Ah, was machst du? Ich mache gerne das.“ Ihr sorgt also ein bisschen für ein aufregenderes Gespräch auch mit der Frau. Das ist also ein Werkzeug, das ihr öfter einsetzen solltet, um zu vermeiden, dass ihr Gespräche ins Nirgendwo führt. Das zweite Werkzeug, das ich euch mitgeben möchte, ist, dass ihr euch ein paar Zeilen merkt. Das übt ab und zu zu Hause. Wenn ihr merkt, das Gespräch ist blablabla, das ist freundschaftlich. Das geht nicht in die richtige Richtung. Dann packt ihr ab und zu eine dieser Zeilen aus. Und die, die ich für mich verwende, die sind: „Ich mag dich wirklich, aus irgendeinem komischen Grund.“ Was mache ich hier? Ich sage ihr: „Okay, ich finde dich anziehend.“ Es kommt ja auch auf die Stimmlage und so an. Wenn ich jetzt sage: „Ich mag dich wirklich, weiß auch nicht warum.“ Das ist was ganz anderes, als das, was ich gerade gesagt habe. Ihr könnt auch sagen: „Ich finde dich verdammt anziehend. Ich weiß auch nicht genau warum.“ Ihr sucht euch da eine Ausdrucksweise, die zu euch passt, die sich für euch angenehm anfühlt. Aber ihr seht, so was sagt man auch nur, wenn man jemanden anziehend findet. Und das kann dazu führen, dass das Gespräch danach in eine interessante Richtung geht.

Ihr könnt euch auch sagen: „Ich mag die Art, wie du dich bewegst. Das ist sehr weiblich. Das gefällt mir gut.“ Das ist auch was, was ich oft verwende. Wenn euch das schon zu viel ist, so sexuell, könnt ihr auch einfach sagen: „Hey, ich mag deine Augen, die sind so strahlend blau.“ Oder: „Ich mag deine Stimme, die klingt so angenehm, ich höre dir gerne zu.“ Das sind alles Möglichkeiten, die ihr machen könnt, was ihr auch im Gespräch machen könnt. Wenn sie was sagt, was euch gefällt, dann sagt ihr: „Oh ja, dafür kriegst du aber einen extra Punkt von mir.“ Und wenn sie was sagt, was euch nicht gefällt, dann sagt ihr: „Da muss ich dir jetzt leider einen Punkt abziehen.“ Und ich habe da Reaktionen bekommen, so: „Ach so, ja, sind wir schon bei der Punkteliste.“ Und da wusste ich: „Ah okay, das geht in die richtige Richtung.“ Ihr könnt auch sagen: „Ich glaube, du bist die Art Mädchen, vor der mich meine Mutter gewarnt hat.“ Eure Mutter warnt euch natürlich nicht vor irgendwas, sondern vor Frauen, mit denen ihr was haben könntet, vielleicht eine Beziehung. Und deshalb passt es gut, das könnt ihr auch immer sagen, wenn sie irgendwas sagt, was nicht so ganz normal ist.

Ja, also wenn sie sagt, sie geht viel feiern, das geht aber auch zu anderen Sachen. Sie ist ein Workaholic, was auch immer, das könnt ihr ganz gut ab und zu einwerfen. Ihr könnt auch, was ich auch gerne mache, sagen: „Wenn sie nicht aus Deutschland kommt, könnt ihr natürlich sagen: ‚Hattest du schon mal ein Date mit einem Deutschen?‘, oder aus welchem Land ihr auch immer kommt, ‚hattest du schon mal ein Date mit einem Spanier?'“ Was auch immer. Wenn ihr Deutsch seid, könnt ihr natürlich sagen: „Hattest du schon mal ein Date mit jemandem aus XY?“, da könnt ihr statt Bundesland einsetzen, was auch immer. Es geht ja nur darum, es in die Richtung Dating zu ziehen.

Womit dich die Frauen auch gern verarschen, ist, wenn sie zum Beispiel ganz schnell viel erzählt, blablabla, dann sage ich: „Wie lang halten deine Beziehungen so normalerweise? Halbe Stunde, 45 Minuten?“ Das könnt ihr auch sagen, also zusammengefasst, ich habe euch hier ein paar Vorlagen gegeben, die ihr einfach so verwenden, die ihr an eure Wortwahl anpassen könnt. Ihr könnt euch natürlich auch ganz andere überlegen. Die Sache ist, ihr wollt immer, dass das Gespräch in die Richtung Mann-Frau geht und nicht nur ein blablabla ins Nirgendwo führt, wo ihr am Ende beide habt: „Tschüss,“ oder wo sie sagt, sie hat einen Freund, einfach nur, weil sie euch nett findet, aber nichts von euch will.

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