Konstruktives Denken
Positiv denken. Ich glaube, viele schalten schon in dieser Sekunde mental ab, wenn sie das hören, denn das Thema ist einfach ausgelutscht. Es wird so oft angebracht als Lösung für so viele Dinge. Ich glaube, wo das Problem ist: Es wird nicht erklärt, genau was damit gemeint ist. Und sagen wir mal ganz ehrlich, wir sind nicht immer gut drauf. Wir denken nicht immer positiv. Ich möchte euch heute erzählen, was für mich Positives Denken bedeutet.
Und um gleich zum Punkt zu kommen: für mich ist Positives Denken konstruktives Denken mit einem Ziel im Kopf. Und zwar welche Denkweise bringt mich dahin, wo ich hin will? Nehmen wir an, jemand steigt mir auf den Fuß. Ich war gerade in Gedanken, es war schönes Wetter, die Sonne scheint. Ich laufe draußen herum und jemand steigt mir auf den Fuß. Es ist glaube ich ganz normal, dass du dir denkst einen kurzen Augenblick, was soll der Scheiß, was für ein Arsch. Okay, aber der Unterschied ist jetzt, wie du weiter fortfährst. Du kannst nämlich einen Streit anfangen mit der Person, du kannst sie anmaulen, irgendwas machen, du kannst dir auch noch drei Wochen später darüber Gedanken machen, wie bescheuert er war. Und was du dann tust, ist nicht konstruktiv denken.
Und was ich in so einem emotionalen Augenblick tue, ist, ich sage mir kurz: Moment, was ist eigentlich mein Ziel? Zum Beispiel jetzt ist gerade mein Ziel, wohin ich laufe, eine schöne Frau anzusprechen, pünktlich zu einem Termin zu kommen und so weiter. Und ist denn mich jetzt über den Aufzeig aufzuregen, hat es was mit meinem Ziel zu tun? Nein, hat es überhaupt nicht. Und warum sollte ich mir dann weiter darüber Gedanken machen?
Ja, die Idee, die ich also habe ist, egal welche Emotionen aufkommen, denn oft ist es ja nicht das Denken, was unser Problem ist, sondern die Emotionen. Das war jetzt ein ganz normales Beispiel. Aber denk doch mal drüber nach. Vielleicht fällt dir eine Situation ein, die jetzt vielleicht schon Jahre her ist. Oder denkst du immer noch darüber nach, wo du dich nicht respektiert gefühlt hast? Wo du das Gefühl hattest, jemand vielleicht betrog dich, veräppelte dich oder jemand etwas sagte, was dich persönlich beleidigt hat? Wo vielleicht auch jemand mehr Erfolg hatte als du und du das nicht gerechtfertigt fandest und du immer noch darüber nachdenkst?
Und wenn du das jetzt vergleichst mit meiner Idee des konstruktiven Denkens, ist denn das, was deine aktuellen Ziele sind, zum Beispiel mehr Erfolg mit Frauen, dem Ganzen hilft, was dich voranbringt? Die Antwort ist ganz simpel. Nein, also der erste Schritt für mich vom positiven Denken ist konstruktives Denken. Sehr oft kann man alles im Leben trainieren, wie zum Beispiel auch im Sport. Deine Aufgabe jetzt, wenn du das ausprobieren willst, ist, immer, wenn dir eine Emotion aufkommt, irgendwas, was dich aufregt, kurz drüber nachzudenken, was sind da eigentlich meine aktuellen Ziele und stimmt denn dieses Denkmuster, dass ich gerade habe, diese Emotionen, die ich fühle, stimmt es denn überein mit meinem Ziel?
Meistens tut es das nicht, wir regen uns eben über irgendwas auf, und ich finde, besonders gefährlich sind die Sachen, die schon Jahre zurückliegen. Warum? Weil du jeden Tag deine Gehirnressourcen verschwendest, um an etwas zu denken, das schon lange vorbei ist. Und die Zeit könntest du ja produktiver nutzen, mehr Frauen ansprechen, mehr lesen darüber, Fitness, Ernährung, was auch immer, es gibt so viele Themen, die dich insgesamt ein besseres Leben lassen würden. Aber du verschwendest sie mit solchen Gedanken.
Schadenfreude ist auch so ein großer Faktor, der eine Zeitverschwendung ist. Es gibt Leute, die ziehen solche News an wie Fliegen zum Licht. Wenn sie sehen, da geht es jemand nicht gut. Bei allem, was du dir anschaust, was du konsumierst, es löst auch eine Emotion in dir aus. Vielleicht nicht so stark, wie wenn jemand auf den Fuß steigt, aber es löst eine Emotion aus. Die unterhält dich, die lenkt dich davon ab, was dein eigentliches Ziel ist. Also positiv denken. Du hast schon gemerkt, ich habe es einige Male erwähnt. Du musst oder solltest ein Ziel haben, wenn du gerade ziellos durchs Leben schwimmst, dann wird es dir auch schwerer fallen, den ersten Schritt eben einzusetzen. Konstruktives Denken bringt mich das dann voran, diese Denkweise.
Oft reicht es mir, diese kurz zu überlegen: Ist das denn mit meinen Zielen, stimmt das überein? Und dann bin ich schon wieder raus, dann reg ich mich nicht über die Person auf weiter. Wenn ich merke, ich schaue irgendwelche News, die halt um das Thema Schadenfreude gehen, jemand hat Mist gebaut, was auch immer, dann merke ich: Moment, das ist nicht es, hat nichts damit zu tun, was ich erreichen will, und so. Und dann bin ich da schon wieder raus.
Aber und da kommen wir nochmal auf das Thema zurück, die Sachen, die dich vielleicht persönlich irgendwie gekränkt haben, die schon jahrelang her sind. Wenn du merkst, es gibt Denkmuster, die wiederkehren, Erinnerungen an etwas, was du erlebt hast, was immer wieder kommt, dann, das ist eine Methode, über die ich auch schon mal gesprochen habe, brauchst du noch ein anderes Werkzeug, um damit umzugehen. Denn anscheinend kommen diese Emotionen und diese Erinnerungen immer wieder hoch und du befindest dich in so einer Art mentalen Schleife, wo du nicht rauskommst, wo du immer wieder darüber nachdenkst und dieses Nachdenken löst die gleichen Emotionen aus. Du bist vielleicht wütend oder wieder gekränkt, was auch immer. Jedenfalls arbeitest du nicht an deinen Zielen dadurch, du verschwendest, wie ich schon gesagt habe, Gehirnressourcen über etwas nachzudenken, was dich nicht weiterbringt.
Und da benutze ich ein anderes Werkzeug: Ich versetze mich wirklich nochmal in die Situation ein, einmal aus meiner Perspektive von damals, aber auch im Wechsel aus der Perspektive eines dritten Außenstehenden. Ich nehme diese Situation nochmal wahr, versuche, so viel wie möglich wahrzunehmen, wie das war, wie es sich angefühlt hat, zum Beispiel auch Gerüche, was auch immer. Umso mehr Empfindungen von damals du integrieren kannst, umso lebhafter du die Erinnerung machen kannst, umso besser. Und dann, wenn ich mir das gut vorstellen kann, dann umarme ich alle Beteiligten, meistens mich und die Person, die mich aufgeregt hat, und sage: Hey, ist das alles gut, ist das alles so gewesen, wie es war. Und ich habe für mich persönlich gemerkt, wenn ich das ab und zu mache, zwei, drei, vier Mal, je nachdem wie stark diese Erinnerung ist, dann kommt das auch nicht mehr hoch. Das geht so weit zurück, das kannst du auch machen mit Kindheitserinnerungen.
Ich bin kein Psychologe, das hier ist keine medizinische ärztliche Beratung, aber ich kann sagen, mir hat das geholfen und das ist für mich das grundlegende System, was ich hinter positivem Denken verstehe. Bei jeder Emotion, die aufkommt, bei jedem Denkmuster, wo ich denke, das passt nicht zusammen mit dem, was ich eigentlich erreichen will, konstruktiv darüber nachdenken, bringt mich das voran. Und wenn deine Antwort nein ist, dann hilft das oft schon und du überlegst, wie könntest du dich jetzt eigentlich verhalten, wie könntest du auf diese Situation reagieren, dass es dich voranbringt.
Und wenn es sehr starke Emotionen sind, die da in dir hochkommen, dann musst du vielleicht meine Erinnerung- und Umarmungstechnik mal ausprobieren und schauen, ob dir das hilft und du so besser mit deinem Alltag umgehen kannst und positives Denken für dich anwenden kannst. Als Bonustipp zum Schluss noch: Was ist denn dann eine konstruktive Alternative zum Denken? Mein Beispiel am Anfang war leicht. Ich meine, getreten auf den Fuß, es ist nichts Schlimmes passiert, du hast einen Termin, musst du wohin, die konstruktive Art zu denken ist hier, es zu ignorieren, aber das ist ja nicht immer so. Nehmen wir an, du bist auf der Straße unterwegs, du sprichst Frauen an und du bekommst sehr oft, 80, 90%, zu hören: Ich habe einen Freund. Wie ist denn jetzt die Art hier konstruktiv zu denken?
Nun, du bist vielleicht erst mal schlecht drauf. Das merkst du, wenn du darüber nachdenkst. Bringt dich das weiter? Ja, alle Frauen sagen sehr empfohlen, das nervt total. Erster Schritt ist, es die Denkweise, die dich jetzt besser machen wird, die das Problem reduzieren wird? Nein, definitiv nicht. Es ist okay, mal kurz schlecht drauf zu sein, aber nach meiner Idee des konstruktiven Denkens, musst du jetzt rausfinden, was los ist und das machst du meistens mit einer Recherche. Was ist denn eine normale Quote? Wie oft bekommen denn andere zu hören: Ich habe einen Freund. Ah, okay, manche sagen, das ist nur 30% der Frauen, manche sagen 50%, ich habe 90%. Das heißt, es kann nicht Glück sein, es kann nicht einfach Zufall sein, die anderen haben nicht auch 90%.
Es ist irgendwas, was ich mache, wie ich mich verhalte, wie ich aussehe, und dann schaust du dir vielleicht mal an, was andere anders machen. Du fragst vielleicht an da auch, hey, wie sprichst du sie an, was machst du und du kannst auch in YouTube-Videos schauen, du kannst auch Podcasts hören. Es ist völlig egal, aber du recherchierst dein Problem und dann gehst du wieder raus und probierst es aus. Aber jetzt kommt der gefährliche Teil. Wenn du dir nicht aufschreibst, wie deine Quote vorher war und wie deine Quote jetzt ist, dann garantiere ich dir, dass dir deine Emotionen immer vormachen werden, es hat sich nichts verbessert. Du wirst vielleicht nachher nur noch 50% der Frauen haben, die dir sagen, sie haben einen Freund. Du hast es nie genau notiert, letztes Mal, als du raus bist, waren es 3 von 5 Frauen oder 5 von 5, du weißt es nicht mehr und du denkst, das hat sich nichts verbessert. Und dann denkst du dir: Ach, was dir da erzählt, konstruktiv denken, das hilft doch nicht, es haben mir immer noch alle Frauen gesagt: Ich habe einen Freund, aber es stimmt nicht. Du verfolgst, du prüfst deine Ziele nicht.
Zu dieser grundlegenden Idee, dass du Ziele haben musst, musst du aber auch notieren, wie der Stand der Dinge ist. Davor drücken wir uns ja oft, deshalb steigen nicht Leute jeden Tag auf die Waage und notieren, wie viel sie wiegen. Du musst bereit sein, den Zustand, in dem du dich befindest, das Skill-Level, das du hast, ins Auge zu sehen und das Skill-Level kann einfach null sein. Du kannst einfach in etwas sehr schlecht sein und das ist ja vollkommen okay, da fangen wir ja alle an. Natürlich ist es umso schwerer, das zu akzeptieren, je länger du das machst. Vielleicht machst du das schon seit 5 Jahren und hast einfach keinen Erfolg mit Frauen. Du hast noch nie eine Nummer bekommen auf der Straße, noch nie ein Date, noch nie eine Frau geküsst, die du auf der Straße kennengelernt hast. Verstehe ich, dass das nicht deinen Wünschen entspricht, deiner Erwartung, die du hattest, als du angefangen hast, aber du wirst so nicht vorankommen. Das konstruktive Denken bedeutet auch Selbstakzeptanz, wo du dich befindest.
Um diese lange Rede abzuschließen: Positives Denken, Ziele setzen, konstruktives Denken – wie bringt mich welche Denkweise am besten voran. Deine Ziele, die du definiert hast, musst du messen, wenigstens grob musst du etwas aufschreiben. Konstruktives Denken bedeutet recherchieren, wo bekomme ich Informationen im Internet von anderen Leuten? Konstruktives Denken bedeutet, das Neue auszuprobieren und immer wieder zu iterieren, nochmal was probieren, immer wieder etwas auszuprobieren. Und ich garantiere dir, dadurch wird dein Erfolg sich auf jeden Fall einstellen. Du wirst besser, vor allem aber wirst du entspannter. Du wirst nämlich das Ganze als Prozess sehen. Deine Emotionen werden nicht mehr die Überhand gewinnen, sondern du wirst akzeptieren, dass es Tage gibt, da wirst du mehr Erfolg haben und Tage, da wirst du weniger Erfolg haben, einfach weil so Lernen funktioniert. Also rausgehen, positives Denken vergessen, konstruktives Denken einsetzen.