Besser werden indem du dich mit dem Thema Frauen ansprechen regelmäßig beschäftigst

Ich möchte heute über eine Strategie sprechen, besser zu werden in der Verführung, die ich aus meinem Berufsleben habe und bei der ich selber vor kurzem erst festgestellt habe: Warum wende ich diese so selten an beim Verführen, beim Frauen kennenlernen auf der Straße? Was ist es bei meinem Job, was ich anders mache? Bei meinem Job ist es so, ich habe eine Aufgabe, die soll ich erledigen. Das sind Aufgaben technischer Natur. Und da gibt es dann oft Probleme. Und es nervt mich. Das ist schon mal das erste Wichtige. Es nervt mich. Es nervt mich in einer Art, dass ich mir denke: Ich will das jetzt lösen. Und was ich dann mache ist, ich nutze Erfahrungen über die Jahre. Ich probiere zwei, drei Sachen aus, was ich in Erinnerung habe, und schaue, ob das funktioniert. Ich probiere es relativ schnell aus. Das heißt, es gibt den Punkt, ich bekomme diese Aufgabe, dann setze ich mir eine Deadline, ich arbeite vielleicht gleich sofort daran, weil es etwas Dringendes ist, dann funktioniert es nicht so, wie es soll. Ich bin genervt davon und probiere dann ein paar Sachen aus, die ich kenne. Das kann also sein, dass dieser ganze Ablauf von „ich bekomme die Aufgabe“ bis „ich probiere was aus“ nur Minuten dauert, höchstens aber ein paar Stunden.

So dann das Übliche, ich suche im Internet. Ich suche ziemlich schnell im Internet. Das heißt, ich habe da meine Werkzeuge optimiert, viele Tabs im Browser gleichzeitig öffnen, mit Keyboard Shortcuts arbeiten, um das alles zu sortieren. Vielleicht habe ich nicht sofort Zeit, das alles zu lesen, weil andere Aufgaben dazwischenkommen. Ich habe einen einfachen Weg, mir eine Leseliste anzulegen. Ich drücke also einen Button im Browser und diese Tabs sind gespeichert. Ich kann die auch auf dem Handy aufrufen und sobald ich Zeit habe, probiere ich wieder ein paar Dinge aus, um das Problem zu lösen.

Fakt ist aber, auch wenn ich keine Zeit habe, ab dem Zeitpunkt, wo ich genervt bin, dass es nicht funktioniert, denke ich darüber nach. Bewusst oder unbewusst. Das heißt, mein Gehirn arbeitet einfach an der Problemlösung. So früher oder später, eher früher, habe ich es gelöst oder mein Gehirn denkt darüber nach, wie ich es alternativ lösen kann. Vielleicht neue Ideen aus den Ansätzen, die ich online bekommen habe, versuche ich, eine neue Lösung zu finden, die vielleicht anders funktioniert, als ich mir das vorgestellt habe, aber ich probiere sie auch so schnell wie möglich aus. Und es ist mir in 20 Jahren, die ich diesen Beruf jetzt betreibe, nicht passiert, dass ich nicht ein Problem lösen konnte. Ich hatte mal einen Kollegen, der immer gekommen ist und gesagt hat: „Ich habe die Aufgabe erledigt, aber es gibt noch ein Problem.“ Er hat es also nicht geschafft, das zu 100% perfekt nach Vorgaben des Kunden zu erledigen. Und das habe ich immer als seine Schwachstelle gesehen. Da hätte er sich mal hinsetzen müssen und das lösen. Und ich kann mich an viele Szenarien erinnern, wo es zum Beispiel eine neue Technologie gab, wo ich wenig Ahnung davon hatte, wo ich unglaublich lange daran gearbeitet habe, wo ich vielleicht vier Stunden geschlafen habe, weil ich aufgewacht bin, ich hatte eine Idee und habe das sofort wieder ausprobiert und habe den Rest des Tages nichts anderes gemacht, außer versucht, dieses Problem zu lösen.

Was hat das jetzt alles mit Verführung zu tun? Nun, was machen wir da oft? Wir gehen Samstag nach Mittag raus, sprechen eine Handvoll Frauen an, es läuft irgendwie nicht und wir gehen nach Hause und das war es. Wir machen was anderes und den Samstag darauf gehen wir wieder raus. Und so wirst du eben nicht besser. Du musst dich mal so richtig in diese Sache reinwerfen. Immer wenn du die nächste Stufe erreichen willst, aber besonders als Anfänger, musst du deine ganze Konzentration mal eine Weile auf das Thema Verführung richten, und zwar 24 Stunden am Tag, über Wochen am Stück. Klar hast du einen Alltag und so weiter, aber den Rest der Zeit musst du damit verbringen, um gut zu werden. Stell dir vor, du hättest Laufen gelernt, indem du nur immer samstags zwei Stunden es versuchst und dich dann wochenlang nicht darum kümmerst. Wieder du darüber nachdenkst noch etwas ausprobierst. Meinst du, du hättest Laufen gelernt? Nein, als Kind probierst du das nonstop den ganzen Tag, versuchst immer wieder aufzustehen, dich irgendwo festzuhalten, eine Lösung zu finden.

Und bei Frauen auf der Straße sind es doch diese typischen Sachen: Erstens schaffst du es, dich zu überwinden, hinzugehen, eine Frau anzusprechen. Zweitens schaffst du es, eine Frau zu stoppen, das heißt, sie aus dem, was sie gerade macht, herauszubringen, zu stoppen und dir zuzuhören. Schaffst du es, ehrlich zu sagen, was du willst? „Hey, ich habe dich gesehen, ich finde dich sympathisch. Nein, ich finde dich attraktiv. Ich wollte kurz mit dir sprechen.“ Schaffst du es, ein Gespräch aufzubauen, wo sie auch investiert, wo sie auch Interesse hat?

Schaffst du es, das in irgendeiner Form zu eskalieren, sei es zu sagen „Hey, lass ein bisschen rumlaufen“, „Hey, lass einen Kaffee trinken gehen“ oder „Hey, lass mal Nummern tauschen, ich würde dich gern mal wiedersehen.“ Schaffst du es, ihr ein paar Nachrichten zu schreiben, die lustig und interessant sind, mit dem Ziel, ein Date auszumachen? Schaffst du es, aufs Date mit der Frau zu gehen? Schaffst du es vom Date weiter? Händchen halten, vielleicht küssen, vielleicht zu dir nach Hause? Schaffst du es, sie auszuziehen und ob es zum Sex kommt? All diese Baustellen, das sind die großen Baustellen, da gibt es natürlich kleinere dazwischen, aber du musst sehen, wo ist deine aktuelle Baustelle? Und dann gehst du raus und sprichst Frauen an und schaust, was passiert mit dieser Baustelle. Ist das besser geworden? Nein, dann frage andere Leute, dann recherchiere im Internet, aber beschäftige dich 24/7 mit der Lösung.

Wie kannst du das lösen, wie kannst du da besser werden? Probier viele Dinge aus und wenn du dich da so reinwirfst und die ganze Zeit daran arbeitest, dann wird dein Kopf, dein Gehirn auch daran arbeiten, wenn du es gerade nicht bewusst tust, wenn du etwas anderes machst. Es bilden sich neue Gehirnverbindungen, sozusagen, und du wirst auf andere Lösungen kommen und sagen: „Ja, ich könnte mal das sagen, ich könnte mal das machen.“ Wenn du auch öfter rausgehst und mehr ausprobierst, hast du natürlich auch mehr Referenzerfahrungen, aus denen du mehr lernen kannst.

Aber worauf ich nochmal hinaus will zum Abschluss ist: Es bringt einfach nichts, wenn man besser werden will, nur einmal die Woche oder sogar seltener rauszugehen und sich sonst nicht damit zu beschäftigen, sondern setze dir klar ein Ziel, wo deine aktuelle Baustelle ist, und wenn du heute rausgehst, was tust du, um das zu verbessern? Was machst du, damit das besser wird? Und dann auch, wenn du fertig bist, wenn du wieder nach Hause kommst, hat es geklappt, hat es sich verbessert?

Ich mache jedes Mal, wenn ich rausgehe, eine kleine Textnotiz und schaue auch zwischendurch darauf. Ich mache mir mal eine kleine Notiz zwischendrin. Aber das Wichtigste ist, wenn ich fertig bin, wenn ich nach Hause komme, dass ich mich kurz hinsetze, reflektiere und das nächste Mal, wenn ich rausgehe, ist das mein Startpunkt. Habe ich an meinem aktuellen Problem gearbeitet? Ist das noch das relevante Problem und was kann ich tun, um diesmal das zu verbessern?

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