2 Tricks gegen Ansprechangst

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Ansprechangst mache ich immer wieder zu einem Thema auf diesem Podcast. Zum einen, weil es mich immer wieder beschäftigt und weil ich glaube, dass es auch das größte Hindernis für die meisten Männer ist. Es gibt einige Männer, die können wie eine Maschine 10, 20, 30 Frauen am Tag ansprechen, und für die ist das, als wäre nichts gewesen. Die meisten Männer kostet das Ganze aber Überwindung. Deshalb glaube ich, dass da der größte Schlüssel liegt, denn umso mehr Frauen du ansprechen kannst, umso leichter wird es dir fallen, umso mehr Erfahrung kannst du natürlich auch sammeln und erhöhst so natürlich deine Chance, auch besser zu werden.

Und deshalb habe ich heute auch ein paar Tipps zu dem Thema, die ich an mir selber festgestellt habe und die dazu geführt haben, dass ich viel lockerer mit dem Thema umgehen konnte. Das erste ist natürlich, wie beim kalten Wasser, du musst dich dem Ganzen aussetzen. Also ist ganz klar, du musst rausgehen. Aber beim kalten Wasser ist es ja auch so, wenn du dann erstmal im Wasser bist, dann geht es ja eigentlich. Und wenn du jetzt drei Monate aber nicht im kalten Wasser gewesen bist, vielleicht auch nur eine Stunde, dann ist das Gefühl aber wieder von vorne da. Das heißt, dieses Desensibilisieren kannst du auch öfter in schneller Abfolge üben.

Und ich hatte mir zum Beispiel mal als Ziel gesetzt, ich spreche heute Frauen in einer fremden Stadt alleine an, ohne dass andere Kollegen dabei sind. Das motiviert ja immer; man möchte vielleicht auch nicht uncool sein oder die sagen, hey, schau mal, die gefällt dir, und das gibt einem die Motivation. Ich wollte damals ganz alleine daran arbeiten. Ich bin also rausgegangen und habe die Zeit aufgeschrieben, bis ich die erste Frau angesprochen habe, und ich habe mir vorgenommen, drei Frauen anzusprechen. Und am ersten Tag ist mir das damals sehr schwer gefallen, es hat 40 Minuten gedauert. Ich war insgesamt zwei Stunden unterwegs, bis ich endlich Frauen angesprochen habe. Und an dem Tag bin ich auch nur das eine Mal rausgegangen.

Am zweiten Tag habe ich das Gleiche wieder vorgehabt, und schon hat es nur 20 Minuten gedauert, und ich hatte innerhalb von einer Stunde die drei Frauen angesprochen. Am dritten Tag hat es nur noch sieben Minuten gedauert, und nach 20 Minuten hatte ich die drei Frauen angesprochen.

Und außer diesem öfteren Desensibilisieren kannst du auch mehrmals am Tag machen, so wie du dich nach dem kalten Wasser ja abtrocknen könntest, eine halbe Stunde Pause machen und dann wieder reinspringen; kannst du das natürlich auch da machen. Geh einfach zurück in deine Wohnung, in dein Hotel, wenn du in der Nähe wohnst. Wenn nicht, setz dir Kopfhörer rein, setz dich in ein Café, versuche, dich möglichst von der Gegend fernzuhalten, oder sprich vorne an, so wie du ja auch nicht mit einem Fuß im Wasser stehenbleiben würdest, und entspann dich mal eine halbe Stunde. Reflektiere gerne, schreib dir auf, was besser gelaufen ist, überlege dir, was du besser machen könntest, aber nimm dich aus der Situation raus und dann geh wieder raus, um dich wieder zu desensibilisieren.

Ein klares Ziel hilft da, wie bei mir; sag dir: drei Frauen so schnell wie möglich, und schreib dir auf, wie lange das Ganze dauert. Das ist das eine Große, was mir geholfen hat. Das andere, was mir geholfen hat, ist, meine Einstellung zu ändern. Es ist so, egal, ob dir jemand eine Waffe an den Kopf hält oder du in einer Achterbahn bist, die physiologische Reaktion deines Körpers ist dieselbe. Du fängst an zu schwitzen, dein Puls steigt, und wir würden das generell als nervös bezeichnen. Aber in der Achterbahn, außer du hast Angst vor Achterbahnen, bist du anders nervös. Du bist nämlich aufgeregt.

Das heißt, der Unterschied ist, wie dein Gehirn verschiedene Szenen, Szenarien interpretiert. Und das kannst du jetzt in dir ändern. Also habe ich mir dann immer gesagt, bevor ich rausgegangen bin: das Ganze ist ein Riesenspiel. Ich habe Spaß, ich bin neugierig, Frauen kennenzulernen, ich finde die heiß, ich will mit denen Sex haben, und ich spreche die jetzt an aus dieser Neugierde heraus.

Und ich habe mir immer wieder gesagt, ich bin aufgeregt, weil ich eben neugierig bin, weil ich sie kennenlernen und weil ich sie verführen will. Und ich habe mir durch diesen Drill, mir das immer wieder zu sagen, in meinem Kopf, bevor ich rausgehe, aber auch auf dem Weg, zum Beispiel in der Fußgängerzone, dazu gebracht, dass ich das eben positiv interpretiere, diese Aufregung, die ich habe. Und das hat mir eben sehr geholfen, schneller und öfter Frauen anzusprechen und auch einfach mehr Spaß dabei zu haben.

Also die zwei Tipps noch mal zusammengefasst: Desensibilisiere dich, geh raus, setz dir ein Zeitfenster, setz dir eine Anzahl von Frauen, die du ansprechen willst, mach das so oft es geht am Tag und auf eine Woche und einen Monat gesehen, und du wirst sehen, du wirst schon mehr Frauen ansprechen.

Bring deinen Kopf dazu, diese Aufregung, die du hast, als etwas Positives zu interpretieren. Ja, du willst Frauen kennenlernen, ja, du willst Frauen verführen, und deshalb sprichst du die jetzt an, um herauszufinden, ob sie cool ist, ob sie zu dir passt und ob da eine Anziehung zwischen euch beiden ist.

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