Trau dich mehr beim Ansprechen von Frauen auf der Strasse

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Ich denke, in den ersten Minuten beim Kennenlernen ist es sehr wichtig, dass du dich mehr traust, mehr als du dir jetzt vielleicht gerade zutaust. Und darum soll es heute gehen. Was meine ich damit? Es sind so viele Kleinigkeiten, die deinen Erfolg am Anfang ausmachen. Aber besonders als Anfänger hat man nur eine Sache im Kopf: Die Ansprechangst. Traue ich mich überhaupt, sie anzusprechen? Und sobald man das erledigt hat, gibt es wahrscheinlich Glücksgefühle in einem. Man ist in einem Gespräch mit der Frau, sie reagiert positiv, und dann lehnt man sich zurück.

Was du irgendwann realisierst, vielleicht wenn du diese Folge hörst, ist, dass da deine Arbeit erst anfängt. Du wirst nämlich in nette Gespräche verfallen, die nirgendswohin führen. Klar, du bist vielleicht groß, attraktiv, hübsch, gut gebaut, machst auch noch Sport dazu. Dann wird es Frauen geben, mit denen du durch dieses nette Gespräch auch landen kannst, wo ihr auch Sex haben werdet, wo es auch zu Beziehungen kommt. Aber wenn du das nicht bist, wenn du nicht den Sunnyboy verkörperst, dann erfordert es ein bisschen mehr Arbeit. Und nicht nur, wenn du das optisch nicht verkörperst, auch wo du als Mensch herkommst. Vielleicht bist du eher schüchtern, zurückhaltend, introvertiert. Auch dann, selbst wenn du hübsch bist, reicht das nicht; du musst ein bisschen mehr Gas geben.

Das sind so viele Kleinigkeiten, die du machen kannst, und ich empfehle dir immer, dir von den vielen Dingen, von denen ich gleich berichten werde, immer eine Sache vorzunehmen und an der eine Weile zu arbeiten. Das erste ist die Lautstärke. Ich erwische mich immer wieder dabei, wenn ich länger nicht draußen war, dass meine Lautstärke niedriger ist. Und das lässt sich so einfach überprüfen, indem ich einfach schaue, wie unterhalte ich mich mit einem Kollegen, dem ich unterwegs bin, und wie spreche ich ab dem Augenblick, wo ich die Frau anspreche.

Das kann also so sein, dass ich wie mit euch jetzt hier so spreche und dann spreche ich die Frau an und plötzlich bin ich, „Entschuldigung, hi, ich hab dich gerade gesehen“, einen Tick leiser, weniger dominant, ein Tick weniger konkret in meinen Endungen. Vielleicht gehe ich mit der Stimme am Ende eher hoch. Entschuldigung… statt dass ich sage, „Entschuldigung, du kannst“. So ein unschuldiges Wort kannst du ganz anders ausdrücken. Und probier mal, mit der gleichen Lautstärke, mit der du auch mit anderen Leuten sprichst, wenn du unterwegs bist, zu sprechen.

Wenn du dich traust, lieber noch einen Tick lauter, einen Tick selbstsicherer, ein bisschen mehr mit der Stimme nach unten gehen, statt nach oben. Nochmal der Unterschied: Wenn du nach oben gehst… „Entschuldigung, Entschuldigung“… also nach oben mit der Stimme am Ende und am Ende mit der Stimme nach unten. Das macht einen riesigen Unterschied, und du wirst jetzt denken, „Boah krass, vielleicht ist das zu übertrieben, ich bin zu laut, ich erschrecke sie“. Bingo. Das ist genau, wo du vielleicht hin willst. Die eine oder andere Frau wird ein bisschen komisch zucken, so ein bisschen erschreckt sein. Die andere macht vielleicht sogar oder sagt, „Mensch, jetzt hast du mich aber erschreckt“. Und das, sage ich dir, ist für den Anfang gut. Warum? Weil es immer einfacher ist, wenn du etwas Neues lernst, wenn du von oben kommst, nicht von unten.

Was meine ich damit? Du könntest dir vielleicht denken, „Ich könnte ja ein bisschen lauter sprechen, und das funktioniert so nicht“, so lernt man nicht gut. Es ist besser, du bist ein bisschen zu laut, übertreibst es ein bisschen, und dann findest du den Sweet Spot sozusagen mit der Zeit, in dem du ein bisschen weniger laut sprichst, weil du willst sie prinzipiell nicht erschrecken. Und deshalb komm lieber von oben, mach lieber ein bisschen zu viel.

Und das war jetzt nur die erste Sache mit der Lautstärke und ob deine Stimme nach oben oder unten geht. Das zweite ist dein Blickkontakt. Als Anfänger, bitte schau ihr in die Augen, die erste Minute ohne Unterbrechung. Schau nirgendswoanders hin. Da gilt das Gleiche: Du denkst, ist das nicht vielleicht ein bisschen creepy? In der einen oder anderen Situation ist es vielleicht, aber wie ich schon gesagt habe, es ist ein Training, komm von oben, also mach sozusagen zu viel und skaliere das dann langsam runter, bis du einen optimalen Zeitpunkt findest. Aber selbst ich würde sagen, mindestens 30 Sekunden – da schaue ich sie die ganze Zeit an. Warum? Weil Frauen dich in den ersten 30 Sekunden testen. Passt das, was er sagt, zu dem zusammen, wie er sich verhält?

Ein Mann, der eine Frau einfach so auf der Straße anspricht mit einer selbstsicheren Stimme, das kann alles nur vorgetäuscht sein. Bist du wirklich selbstsicher, das findet sie an deiner Körpersprache heraus. Und wie würde ein selbstsicherer Mann reagieren? Ich hab sie gerade angesprochen. Anscheinend, egal ob ich das so sage oder nicht, finde ich sie attraktiv, also schaue ich sie an, ich spreche auch mit ihr. Es gibt keinen Grund, sie nicht anzuschauen. Und deshalb schau sie an, weil sie prüft, ob dein Auftreten mit deiner Körpersprache zusammenpasst. Und das kannst du am einfachsten mit direktem Augenkontakt rüberbringen.

Dann, sehr wichtig, ist auch der Abstand. Wie stehst du mit einem Freund auf der Straße, den du triffst? Ihr schaut euch an, Blickkontakt, und ihr habt einen gewissen Abstand. Oft sehe ich Männer, die vorne auf der Straße ansprechen; die sind einfach zu weit weg. Jetzt ist das eine Timingsache: Wie hast du sie angehalten, in welcher Situation, wie schnell war sie usw., wie du ihr gegenüberstehst. Und du darfst aber eben auch einen Schritt näher ran machen. Wenn das der Frau nicht gefällt, dann wird sie auch einen Schritt weiter zurück machen. Auch hier gilt: Steh lieber ein bisschen zu nah dran am Anfang. Du wirst sehen, manche Frauen gehen zurück. Der Großteil wird aber nah bei dir stehen bleiben, und du wirst merken, wenn du mal wirklich nahe stehst, was alleine das schon für eine sexuelle Spannung zwischen euch beiden auslöst.

Die musst du erst mal aushalten, die finde ich immer sehr stark. Und was das alles schon zu der Verführung beiträgt, da ist es dann gar nicht mehr so wichtig, was du sagst. Also diesen Abstand halte ich für sehr wichtig. Und auch wie du ausgerichtet bist zu ihr: Bitte steh nicht so seitlich. Es sollte sich beim Ansprechen in den ersten 10-20 Sekunden ergeben, dass du frontal vor ihr stehst. Kann ja sein, du hast sie vielleicht je nach Situation von hinten angesprochen, von der Seite oder so. Aber schau, dass du früher oder später frontal vor ihr stehst, erstmal. Das muss auch nicht die ganze Zeit so bleiben. Aber als Anfänger bitte mach das konstant erstmal. Übertreib es sozusagen, und du wirst sehen, je nach Frau fühlt sich das auch voll natürlich an, für sie auch.

Ihr steht nahe, ihr habt intensiven Augenkontakt, ihr steht frontal euch gegenüber. Was das schon allein für eine sexuelle Spannung auslöst und wie gut das schon ist. Und jetzt gibt es noch viele Dinge im Gespräch, wo du dich auch mehr trauen kannst. Und das erste ist für mich immer: Trau dich, das Thema zu wechseln. Und da gibt es softe und harte Wechsel, und beides ist vollkommen legitim.

Beides macht einen attraktiven Mann aus. Warum macht er einen harten Wechsel? Weil er vielleicht das Thema gerade nicht mehr interessiert oder überhaupt nicht interessiert, vielleicht weil ihm langweilig ist. Und dann wechselt er einfach. Macht das bitte auch. Hier ist der Vergleich zwischen dem soften und dem harten Wechsel. Du sagst: „Du kommst nicht von hier, du siehst mir aus wie ein Mädchen vom Land.“ Sie sagt: „Ja, ich komme von Dorf XY. Bin aber hierhergezogen zum Studieren.“ Und dann sagst du: „Was studierst du denn? Was Nettes mit Menschen?“ Und dann sagt sie XY. Das war der softe Wechsel, weil sie ja selbst das Thema Studieren schon angesprochen hat.

Und dann kannst du einfach zu diesem Thema wechseln. Der harte Wechsel ist: „Ja, sie studiert Medizin, das hat ihr schon immer gefallen… blablabla.“ Und dann sagst du: „Hey, machst du eigentlich Sport? Du hast eine gute Figur.“ Das ist der harte Wechsel zum anderen Thema. Hat jetzt nichts mit Medizin zu tun. Vielleicht, weil ich sie gerade so angeschaut habe, weil ich das Thema langweilig fand. Ich dachte, Mensch, sie hat einen guten Körper. Habe ich dann diese Frage gestellt, vielleicht einfach so. Und das ist eben was: Trau dich, Themen zu wechseln. Das sorgt dafür, dass die Interaktion einfach interessanter wirkt. Man hat am Ende über viele Themen gesprochen, man hat viele Themen nicht komplett abgearbeitet, da ist immer noch was offen. Das macht auch interessant.

Da habt ihr auch dann später wieder was darüber zu sprechen, vielleicht beim Date oder so. Und du sagst: „Hey, du hast gesagt, du hast Medizin studiert. Aber du hast mir gar nicht gesagt, wie lange oder was auch immer oder warum du das machst.“ Da kannst du jederzeit wieder zu diesen angeschnittenen Themen zurückkommen. Es ist einfach nicht so attraktiv, ein Thema bis zum Ende tot zu quatschen. Und jetzt habe ich indirekt schon eine andere sehr wichtige Sache angesprochen: Stell nicht so viele Fragen. Mach eine Annahme daraus. Also trau dich, eine Vermutung anzustellen.

„Du siehst mir aus, als ob du nicht von hierher kommst. Du siehst mir aus, als würdest du was Nettes mit Menschen studieren. Du hast eine gute Figur, du machst bestimmt Sport.“ Das sind alles Alternativen zur Frage. Du kannst jede Frage eigentlich so umformen, und Menschen fühlen sich dann, sagen wir mal, genötigt, das klarzustellen. Wenn es stimmt, dann freuen sie sich „Boah, weiß er das, er hat gute Menschenkenntnis.“ Und du hast vielleicht einfach nur geraten, aber ist völlig egal. Und wenn du vollkommen daneben liegst, dann fühlt sie sich auch genötigt: „Nein, ich mache blablabla.“ Das ist einfach interessanter als eine Frage zu stellen.

Ein ganz großer Teil, über den wir noch nicht gesprochen haben, ist der Körperkontakt. Und auch hier ist es wichtig, frühzeitig Körperkontakt aufzubauen. Und du hast da zwei einfache Dinge, die du immer machen kannst: einmal den High Five. Das ist so bei Menschen, du brauchst nur den Arm so hochstrecken, und du wirst sehen, das macht sie schon unterbewusst, dass sie dir den High Five gibt. Und du kannst dir da einfach was überlegen, ein Thema, das kannst du bei jedem Thema eigentlich benutzen. Nehmen wir das als Beispiel: Sie sagt, „Du studierst bestimmt was Nettes mit Menschen.“ Sie sagt, „Medizin.“ Dann machst du High Five und sagst: „Ja, finde ich gut. Mal jemand, der sich um Menschen kümmert und gleichzeitig Geld verdient, vielleicht im Gegenteil zu jemandem, der soziale Arbeit studiert.“ Kannst du ihr den High Five geben.

Du kannst bei der Frage „Hey, machst du Sport?“ immer sehr gerne den High Five machen. Dann sagt sie „Nein.“ „Wenigstens ehrlich.“ Wenn sie sagt „Ja“, dann machst du High Five: „Hey, finde ich gut, Sport finde ich wichtig.“ Du hast immer die Möglichkeit, es so zu drehen, dass ein High Five reinpasst. Also mach das. Das zweite ist natürlich, früher oder später, dass sie euch vorstellt: „Ich bin XY“, und dir die Hand gibt.

Da ist es auch immer gut, über dieses Thema Körperkontakt ein bisschen zu sprechen. Das heißt, ich sage: „Hey, du hast einen festen Händedruck, finde ich gut. Nicht so fischig.“ Aber das Wichtige ist nicht, über den Körperkontakt zu sprechen, sondern einfach ihr auch mal die Hand zu geben. Es gibt dann fortgeschrittene Techniken. Da werde ich sicherlich in der ein oder anderen Folge mal drüber sprechen, wie du zwischendrin mal deine Hand auf ihre Schulter legen kannst, wenn du was sagst, wann das gut passt oder wie du sie auch noch woanders anfassen kannst und das ganz passend ist.

Aber für den Anfang, der High Five und der Händedruck, sind einfach so simple Dinge, die immer passen, die auch in unserer Gesellschaft akzeptiert sind. Da kannst du eigentlich nichts falsch machen. Also traue dich bitte auch, diese Sachen zu machen. Und da machst du direkt noch eine Sache beim Vorstellen. Überleg dir, wenn du auf einer Party bist, du triffst Freunde von Freunden, dann redet man so blabla rum, aber erst wenn man sich ein bisschen besser versteht, dann stellt man sich vor und sagt: „Hey, wie heißt denn du überhaupt?“

Genauso ist es hier auch, dieses Namen austauschen. Das ist der erste Schritt, dass das kein blabla Gespräch mehr auf der Straße ist, sondern dass es hier um etwas mehr geht. Das sagt noch nichts aus, ob das eine Freundschaft ist oder was auch immer, aber es ist auf jeden Fall mehr als zwei fremde Menschen, die miteinander auf der Straße sprechen. Auch dieses Vorstellen ist sehr wichtig. Noch eine Sache, die ich für sehr relevant halte, ist eine offene Körpersprache.

Das heißt, schau mal, wie groß deine Gesten sind, wenn du gestikulierst. Hältst du die Arme eher geschlossen oder hast du sie weiter auseinander? Wo mir das aufgefallen ist, ist bei Verkäufern auf der Straße, sei es für Greenpeace, sei es Versicherungen, da gibt es welche, die dir hallo sagen wollen, dann strecken die die Hand weit aus dir gegenüber und die anderen halten ihren Ellbogen eher an der Hüfte und strecken nur die Hand so ein bisschen aus. Und da sieht man schon, wie viel sie sich trauen, wie normal für sie das ist, fremde Menschen auf der Straße anzusprechen, je nachdem, wie weit sie eben die Hand ausstrecken.

Schau mal, wie offen deine Körpersprache ist und bei all diesen Sachen, die ich heute gesagt habe, gilt eben, vergleich das einfach mal: Wie sprichst du mit vertrauten Menschen um dich herum? Bist du da offener? Über welche Themen sprichst du und so weiter? Und wie verhältst du dich plötzlich der Frau gegenüber? Versuche, da genauso offen zu sein, wie du es mit Menschen, die du gut kennst, auch bist.

Und da habe ich noch einen kleinen Hintergrund, warum das so wichtig ist. Die Psychologie funktioniert immer in beide Richtungen. Das heißt, du hast Menschen in deinem Leben, die sind dir sehr vertraut und dann bist du offener in den Themen, mit denen du sprichst, in der Lautstärke zum Beispiel, in der Offenheit deiner Körpersprache. Es funktioniert aber auch andersrum: Wenn du jemanden noch nicht so gut kennst, aber du machst all diese Sachen, die Themen, in die du sprichst, deine Aussprache, deine Körpersprache und so weiter, da bist du offener, dann wird dir der andere Mensch auch vertrauter, und das wirkt auch auf die Frau so.

Das heißt, es funktioniert in beide Richtungen, dieser psychologische Effekt, und nutze ihn für dich. Und es geht auch um das Authentischsein. Eine Frau wird schnell merken, wenn du nicht authentisch bist. Das heißt, verschlossene Körpersprache, du redest leiser, dein Augenkontakt stimmt nicht, du stehst irgendwie seitlich zu ihr, traust dich nicht, das Thema zu wechseln. Das ist auch nicht authentisch, weil so verhältst du dich anderen Menschen gegenüber ja auch nicht, die du besser kennst, und das passt eben nicht zusammen zu diesem Verführer, der sich traut, auf der Straße auf sie zuzukommen und sie anzusprechen.

Und das wird die Frau merken. Das heißt, wenn du in deiner Freizeit komplett verschlossen bist, dann musst du natürlich, wenn du vorne ansprichst, ein bisschen mehr aus dir rausgehen, dann wird dir das schwerer fallen. Aber ich denke, im Regelfall werden die meisten schon offener sein, Freunden und Familie gegenüber, sowohl von der Körpersprache als auch von den Themen, über die du sprichst und von deiner Lautstärke usw. Und sie werden das aber nicht in dem Augenblick sein, wo sie eine Frau ansprechen. Und da bitte darauf achten: Nimm dir immer einen kleinen Teil heraus, setze den um wie den High Five.

Du kannst dir auch zu Hause ein Thema überlegen, wo du den High Five anbringst, das ein paar Mal üben, und achte dann immer auf eine Sache, wenn du rausgehst, eben probier mal den High Five aus. Schau mal, wie offen ist deine Körpersprache an sich. Zum Beispiel, wenn du ihr die Hand gegenüber streckst beim High Five, traust du dich, da große Gesten zu machen? Wenn du über was redest, machst du auch große Gesten? Stehst du eher mit breiten Schultern da oder hast du das Gefühl, du machst dich ein bisschen klein, weil du dir unsicher bist? Arbeite da immer an einer Sache Schritt für Schritt. Und jetzt geh bitte raus und trau dich einfach mehr.

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