Nicht mehr needy / bedürftig sein gegenüber Frauen

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Es gibt in der Pickup-Community einen Begriff, der nennt sich „Nidisein“, und darüber möchte ich heute mit dir sprechen und wie du dafür sorgst, dass du nicht Nidi bist. Ich denke, es ist ganz einfach erklärt, wenn man sich mal ein Beispiel aus anderen Lebensbereichen anschaut, wie man das vergleicht mit dem Ansprechen von Frauen.

Also nehmen wir an, du siehst eine Frau, es ist Sommer, sie hat ein Kleid an, sie hat schöne Beine, hat ein schönes Gesicht, die Figur ist top, du hättest sie schon gekauft, du würdest sie sofort so mitnehmen, so sind wir Männer. Die Optik zählt einfach ganz viel. Und wenn du mit dieser Einstellung hingehst und sagst: „Hey, ich finde dich total sexy, du bist ja schön und ich würde dich gerne kennenlernen, kann ich mal deine Nummer haben?“, dann ist das einfach abtörndend für Frauen. Ich denke, einmal liegt es in der Natur der Sache, dass Frauen auch für etwas anderes begehrt werden wollen, und eine attraktive Frau hört sowas einfach öfter. Dann kommen noch ganz viele psychologische Aspekte dazu, wenn wir von der Alternative sprechen.

Was ist die Alternative? Stell dir vor, du willst ein Auto kaufen, dann gehst du anders in den Laden rein. Du hast bestimmte Kriterien, das heißt, welche Farbe möchtest du, welche Ausstattung möchtest du und wie viel willst du ausgeben, zum Beispiel. Und du bist schon irgendwie auf das Auto geil, du freust dich auf ein schönes Auto, das vielleicht schnell fährt, das gut aussieht, dir ein gutes Gefühl gibt und dich von A nach B bringt. Aber du würdest es jetzt nicht einfach so kaufen, sondern deine Kriterien müssen erfüllt sein und die Optik muss passen. Du läufst ins Autohaus rein und siehst: „Hach, der hat keine Lederausstattung, der hat keine Sitzkühlung, der hat nur den kleineren Motor“, und das prüfst du alles ab, ob das wirklich passt.

Wenn du das jetzt mal so fühlst, wie das ist, wenn du etwas kaufen willst, sei es ein Auto, Computer, Smartphone, eine Wohnung mieten, was auch immer, hast du bestimmte Kriterien, bewusst oder unterbewusst. Und jetzt transferiere die beim nächsten Ansprechen mal auf die Frau. Du magst eine Frau zwischen 20 und 30, sagen wir mal, du magst schlanke Frauen, du magst lange Beine, du magst lange blonde Haare, was auch immer es ist, was du toll findest, und da siehst du eine. Aber du hast noch mehr Kriterien, und die musst du dir jetzt überlegen, wenn du die noch nicht hast.

Neben den Kriterien magst du eine Frau, die ein Interesse im Leben hat, neben dem Beruf. Warum? Weil du vielleicht nicht magst (so geht es mir), wenn die Frau immer an dir klebt, wenn sie dich zum Mittelpunkt ihres Lebens macht. Du willst, dass sie auch etwas anderes macht, dass sie auch etwas zu erzählen hat, dass du vielleicht sogar etwas lernen kannst. Du magst vielleicht Frauen, die sportlich sind. Warum? Sport ist gesund! Du machst auch viel Sport, das ist ideal, damit ihr zusammen etwas unternehmen könnt, joggen gehen, ins Fitnessstudio und so weiter.

Und du magst eine Frau, die im Leben steht, die einen Job hat und die nicht nur irgendeinen Job macht, wie Verkäuferin, wo sie auch keine Ambition hat, weiterzukommen. Also selbst als Verkäuferin kannst du sagen: „Ich will Filialleiter werden“, was auch immer, sie sollte die Ambition auch im Job haben. Jetzt nehmen wir an, das sind deine Kriterien. Jetzt wirst du ganz anders zu der Frau hingehen. Du wirst sagen: „Hey, ich habe dich gesehen, du bist sehr attraktiv, ich möchte dich kennenlernen.“ Das wird deine ganze Körpersprache und deine Betonung und so weiter ausdrücken.

Und wenn du sagen würdest: „Du bist die heißeste Frau, die ich je gesehen habe“, wirst du das anders sagen als jemand, der needy ist. Weil du weißt, das ist noch lange nicht alles. Da wirst du Fragen stellen und dann wirst du feststellen: „Ah, sie macht keinen Sport, sie liegt auf der Couch, sie hat irgendwie keine Interessen, nee, sie hat keine Freunde, die klebt dann den ganzen Tag an mir, sie hat irgendwie nichts zu erzählen“, und so langsam wird sie ein bisschen unattraktiver für dich.

Und das merkt die Frau auch, und jetzt kommen diese ganzen psychologischen Effekte ins Spiel, von denen ich spreche. Denn den ersten hast du schon bei dir selbst: Deine Körperhaltung, deine Stimme und so weiter, egal was du sagst, wird anders sein, wenn du höhere Standards hast als nur das Outfit, äh, Aussehen von ihr. Und mit den anderen Sachen, wie dass du dann plötzlich nicht mehr so begeistert bist, wirst du noch mehr Effekte auslösen.

Sie wird dann versuchen, sich zu beweisen, du bist dann plötzlich der Preis, obwohl es in der Sekunde des Ansprechens noch andersrum war. Da war sie der Preis, und das kann sich dann schlagartig ändern, wenn sie merkt: „Okay, der verliert jetzt das Interesse.“ Natürlich darfst du das nicht übertreiben; wenn dir überhaupt nichts an ihr gefällt, finden Frauen das auch nicht toll. Aber wenn sie merkt, du hast Standards, das ist aus so vielen Gründen gut, eben um nicht needy zu sein. Das zeigt, dass du auch jemand bist, der es wert ist, erobert zu werden, und viele andere Dinge.

Deshalb empfehle ich dir, eine Liste zu machen, was deine Traumfrau außer gut auszusehen braucht, und darüber nachzudenken und auch das in der Interaktion abzuprüfen, was dir gut gefällt. Wenn du da Fragen stellst, kommen auch interessantere Fragen raus. Oft höre ich Fragen wie: „Wo gehst du zur Uni? Wo arbeitest du? In welchem Stadtteil wohnst du?“ Sind das wirklich die wichtigen Dinge, die dich interessieren? Dich interessiert, welche Leidenschaften sie hat, was sie gerne macht, wo sie hin möchte im Leben? Wenn das diese Sachen sind, die dich interessieren, werden ganz andere, auch tiefere Gespräche zustande kommen.

Fazit: Wenn du nicht needy sein willst, ist ein großer Bestandteil, dass du weißt, was du von der Frau willst, außer, dass sie gut aussieht.

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